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Reisebericht zum Haupttransport ins Schiltal, 23.8.2009 - 30.8.2009

Liebe Freunde, Gönner, Sponsoren und Vereinsmitglieder,
mit dem diesjährigen Haupttransport haben wir eine besondere Ladung mit unserem 7,5-Tonner und dem 40-Tonner der Fa. Tömmes aus Kehl nach Rumänien gefahren. Schon im Vorfeld haben wir über das Ministerium der Verteidigung von der Bundeswehr in Gronau für den Aufbau des Vereins SARS für Dr. Catalin Popa eine Spende erhalten, bestehend aus Verbandsmaterial, Decken, Sani-Taschen und Krankentragen. Mit diesen Hilfsgütern sollen bei Unfällen, Naturkatastrophen und bei der Bergung von Verletzten erste Hilfe vor Ort geleistet werden. In der Woche in der wir in Rumänien waren, fand in einem Zeltcamp eine intensive Ausbildung der Einsatzkräfte statt, um auf Notfälle vorbereitet zu sein. Was noch dringend benötigt wird, ist mindestens ein größeres Zelt, wo die Verunglückten ärztlich versorgt werden können. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, ein solches Zelt zu organisieren. Sollte jemand Verbindungen zu Personen haben, die solch ein Zelt der guten Sache zur Verfügung stellen können, würden sich Herr Dr. Popa und wir sehr darüber freuen. Bei der Übergabe von umfangreichen medizinischen Bedarfsmitteln des Klinikums Offenburg, kam Dr. Popa aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Freude über die OP-Mittel und anderweitigem, hochwertigem medizinischem Sachbedarf für das Krankenhaus in Vulcan war unbeschreiblich. Dr. Popa wird mit der Spende des Klinikums Offenburg ein Zeltlazarett aufbauen, um direkte und schnelle Hilfe in Katastrophenfällen zu gewährleisten. Aber auch die Betreuung und Versorgung von sozialen Härtefällen steht bei dem Verein SARS im Vordergrund. Durch eine Zusammenarbeit mit SARS wollen wir noch schnellere und effektivere Hilfe vor Ort leisten. Ein voller 7,5-Tonner mit Müsli, Kleidern, Schuhen und Verbandskästen wurde Herrn Dr. Popa zusätzlich übergeben. Um bei sozialen Härtfällen unbürokratische Hilfe leisten zu können, erhielt Dr. Popa von der Wilhelm Oberle-Stiftung 500,00 € für einen Sozialfond, über den er frei verfügen kann. Ein Ehepaar mit 3 Kindern konnte seit langem die fälligen 25,-€ Miete für eine völlig verschimmelte Wohnung im 10.Stock nicht mehr aufbringen. Den Räumungsbescheid in der Hand schilderte die Mutter unter Tränen ihr Schicksal, dass sie die etwa 30m² große Wohnung räumen muss. Was dieses bedeutet weiß jeder der sich in Rumänien auskennt. Ein Leben auf der Strasse in völliger Armut und ohne jegliche soziale Versorgung. Nach kurzer Besprechung zwischen dem Förderverein und SARS hat man sich dazu entschlossen, dass der Verein SARS 4 Monatsmieten zur Überbrückung übernimmt, damit die unausweichliche Zwangsräumung verhindert wird. Sollte die Familie danach noch nicht in der Lage sein die monatliche Miete aufzubringen, wird der Förderverein „Hilfe für Menschen“ weitere 4 Monate die Mietkosten übernehmen. Danach muss die Familie dafür sorgen, aus eigener Kraft die Mietkosten zu bezahlen. Da es eine sehr anständige Familie ist, der Vater als Zeitarbeiter auf einem Bauernhof arbeitet und die Mutter als Putzfrau auch gewillt ist zu arbeiten und sie sich wirklich bemühen ihren Lebensunterhalt aus eigenen Kräften zu bestreiten, um aus dieser misslichen Situation zu entkommen, ist die übergangsweise Hilfe angebracht. Trotz ärmlicher Verhältnisse war die Wohnung sehr sauber und aufgeräumt (sie wussten nicht dass wir kommen). Sie konsumieren auch keinen Alkohol und Zigaretten, eine Sucht welche in Rumänien sehr verbreitet ist und viele ihr Geld dafür ausgeben.
Groß war auch die Freude über die Nachricht der Rubin-Mühle aus Hugsweier, dass unser Verein 2,7 Tonnen Müsli nach Rumänien mitnehmen darf. Da Lebensmittel besonders begehrt sind, konnten wir mit den ca. 3600 Packungen Müsli vielen Menschen und besonders Kindern eine große Freude machen. Wie immer werden alle Spenden die verteilt werden registriert, damit auch die besonders Hilfsbedürftigen eine Unterstützung erfahren.
Dazu trägt auch die Spende vom letzten Jahr der Huber-Mühle aus Niederschopfheim mit 1,6 Tonnen Weizengriess zur Herstellung von Nudeln bei. Es war eine große Freude zu erleben, wie mit den Maschinen des Vereins eine reibungslose Produktion von Nudeln erfolgt, die an die Hilfsbedürftigen verteilt werden. Was noch fehlt ist die offizielle Zulassung zur Produktion von Nudeln, damit die Verteilung offiziell erfolgen kann. Auch 60 große Kartons vom Verein Sri-Lanka Hilfe aus Willstätt mit gut erhaltenen Sommer und Winterkleidern gingen mit auf die Reise. Sachspenden aus dem gesamten Ortenaukreis, Matratzen, Kleidung Schuhe, Decken und Kinderwägen wurden in Rumänien mit dem vereinseigenen 7,5-Tonner an verschiedenen Stellen und Familien verteilt. Insgesamt ca. 20 Tonnen hochwertiger und sehr gut erhaltener Sachgüter kamen somit zusammen. Hierfür sei allen Spendern und Sponsoren ein herzlicher Dank ausgesprochen. Auch die Landesstiftung Baden-Württemberg, die 50 % der 4800,00 € Transportkosten übernommen hat und die Wilhelm Oberle-Stiftung mit einem Zuschuss von 1000,00 € haben einen wesentlichen Anteil zum Erfolg des Hilfstransportes beigetragen. Als eine weitere Ergänzung zur Einrichtung der Schreinerei hat der Verein von der Leistenfabrik Stark aus Zunsweier eine Brickettieranlage gespendet bekommen. Die über 2 Tonnen schwere Maschine soll aus dem anfallenden Sägemehl der Schreinerei gepresste Holzbrickets herstellen. Auch wenn der dafür notwendige Schaltschrank der Anlage fehlte, sind wir sicher, dass unsere Leute vor Ort baldmöglichst die Maschine betriebsbereit und funktionstüchtig zum Laufen bringen werden. Die 20 Bananenkartons voller Lebensmittel von der Einrichtung Betreutes Wohnen der Tagespflege „Hodapp & Hesse“ aus Oberkirch waren auch schnell verteilt. Auch hier sei den Bewohnern und der Betreuerin Frau Dörflinger ein herzlicher Dank ausgesprochen, zu denen schon seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis besteht. Schon heute freut sich die Vereinsführung auf den alljährlich stattfindeten Diavortrag über die Vereinsaktivitäten im Jahr 2009, der Anfang 2010 wieder erfolgen wird. Bei all den Terminen und Verteilaktionen haben wir uns ein paar Stunden Erholung im Nationalpark Retezat bei Uricani gegönnt, wo die Mannschaft des Vereins SARS ihre Rettungsübungen abgehalten hat. Immer wieder ist diese herrliche und unberührte Natur mit all ihrer Vielfalt eine Augenweide, wo man für kurze Zeit die Not und das Elend der Bevölkerung vergessen kann.
Kaum in Deutschland angekommen, werden wir am 28. September 2009 mit unserem dritten Hilfstransport in diesem Jahr wieder nach Rumänien fahren. Dabei werden wir von einer Geldspende, die Herr Eckehard Huber aus Niederschopfheim zu seinem 65.Geburtstag dem Verein übergeben hat, Lebensmittel und hygienische Bedarfsmittel für die Not leidende Bevölkerung mit auf die Reise nehmen. Wie so ofthat auch in diesem Jahr unsere treue Seele des Vereins, Frau Inge Bayer aus Hofweier, eine Sammelaktion in Hohberg gestartet. Für das Geld werden wir ebenfalls dringend benötigte Lebensmittel kaufen und in Aninoasa und Umgebung direkt an hilfsbedürftige Menschen verteilen.