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Hilfstransport vom 30.07.11 bis 12.08.11 und der weitere Aufbau der "Sozialkantine Aninoasa"
Liebe Sponsoren, Freunde, Gönner und Vereinsmitglieder,
der zweite Hilfstransport in diesem Jahr war wie immer voller Termine und Überraschungen. Schon bei den Vorbereitungen waren die Sachspenden wie Schulranzen, Matratzen, Kleider, Schuhe, Waschmaschine, Kühlschrank und Lebensmittel direkt in den Lkw verladen worden. Da das Ladegewicht uns immer wieder Probleme bereitet, fahren wir mittlerweile zur Sicherheit über die Waage bei der Huber Mühle in Niederschopfheim. In der Annahme, dass noch etwas Spielraum bis zum Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen vorhanden war, wurden wir bei dem Wiegevorgang eines Besseren belehrt. Ca 300 kg waren schon zu viel auf dem Lkw, was wir kaum glauben konnten. Einen Tag vor der Abreise hieß es somit in schweißtreibender Arbeit einen Teil der Ladung wieder abzuladen, um keine Probleme bei der Einreise nach Rumänien zu bekommen.
Die Abfahrt am 30.07.2011 und die zweitägige Reise nach Rumänien verliefen reibungslos und ohne Zwischenfälle. Bei diesem Einsatz hat sich unser neues Vorstandsmitglied Alexander Franz bereiterklärt an dem Hilfseinsatz teilzunehmen. Da in dem Lkw kein Platz mehr vorhanden war, entschloss sich Alex mit dem Flugzeug nach Rumänien nachzureisen. Zur Vollständigkeit sei hier ganz besonders erwähnt, dass Alex den Hin- und Rückflug aus eigener Tasche bezahlt hat. Sein Flugzeug landete am 01.08.11 gegen 11:30 Uhr in Hermannstadt.
Da unser Programm sehr umfangreich war, hatten wir 14 Tage in Aninoasa eingeplant, um alle Vorhaben und Besprechungen zu realisieren. Neben den weiteren Ausbauarbeiten mit unserer Sozialkantine, hatten wir auch eine Besprechung mit dem Schuldirektor Herr Paravan aus Uricani. Gemeinsam mit der Schule wollen wir die schon angelaufene Ausbildung von Schreinerlehrlingen unterstützen. Schon in den Vorgesprächen haben wir uns bereit erklärt unsere Maschinen der Schule zur praktischen Ausbildung kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das Problem besteht jedoch darin, dass die geeigneten Räumlichkeiten nicht vorhanden sind. Ein Raum in der Schule war viel zu klein und würde den Unterricht durch den Lärm der Maschinen auch erheblich stören. Die Schulleitung und der Verein wollen nun gemeinsam versuchen, mit einem Gesuch an die Ministerien in Stuttgart auszuloten, inwieweit die Möglichkeit besteht, für den Bau einer Ausbildungsstätte auf dem Schulgelände finanzielle Unterstützung zu erhalten. Dieses länderübergreifende Hilfsprojekt hätte sicherlich eine deutsche Unterstützung verdient. Mit Hilfe die Baden-Württemberg Stiftung sehen wir die Möglichkeit die ersten politischen Kontakte nach Stuttgart zu knüpfen. Erfreulicherweise hat sich herausgestellt, dass das Interesse der Jugendlichen an dieser Ausbildung enorm groß war. Die von der Schule geäußerten Bedenken ob sich überhaupt eine ausreichende Anzahl an Schülern für diesen Berufszweig finden würde, hat sich mehr als zerstreut. Für die strukturschwache Region wäre es sicherlich eine große Bereicherung und eine einmalige Chance für die Jugendlichen, einen zukunftsorientierten Beruf erlernen zu können.
Ein weiterer wichtiger Punkt waren die baulichen Fortschritte der „Sozialkantine Aninoasa“. Auch hier konnten wir feststellen, dass wir uns im Zeitplan befinden und das Planungsziel der Inbetriebnahme Anfang Oktober 2013 unter den rumänischen Gegebenheiten realistisch erscheint. Der Rohbau und die Dacheindeckung für die Heizungsanlage waren von der Mannschaft um Nicu wie besprochen umgesetzt worden. Mit unserem Architekten Herr Dalea besprachen wir den weiteren Verlauf wie die Heizungsanlage, das Legen der elektrischen Leitungen und den Innenausbau. Da es bei der Heizungsanlage und den Elektroarbeiten um Arbeiten geht die nur von Fachfirmen ausgeführt werden dürfen, sind wir nun dabei uns einige Angebote einzuholen, damit die nächsten Schritte bei dem Weiterbau in die Wege geleitet werden können. Ganz besonders haben wir uns darüber gefreut, dass unser Architekt dafür kein Honorar verlangt und somit einen weiteren wichtigen Beitrag zum Gelingen und zur Verwirklichung beiträgt. Somit ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bei der Abnahme durch die verschiedenen Behörden es keine Probleme geben dürfte.
Bei all den Aktivitäten haben wir natürlich auch die Sachspenden und Lebensmittel an die hilfsbedürftigen Familien eigenhändig verteilt. Besonders die Lebensmittel waren für viele Familien ein Segen. Einige hatten schon seit Tagen kein ausreichendes Mittagessen mehr kochen können. Die Preise steigen von einem Hilfstransport zum anderen. Bei vielen Familien fragen wir uns immer wieder wie sie überhaupt über die Runden kommen. Oft sind nur Kartoffeln, Reis oder Hirsebrei das einzige Nahrungsmittel was auf den Tisch kommt. Wir wollen daher bei allen Unterstützern verstärkt darum bitten, Lebensmittel wie Reis, Teigwaren, Speiseöl, Zucker und anderweitige nicht verderbliche Ware für die ärmsten Familien die wir schon seit Langem kennen zu spenden. Auch durch unsere Sozialkantine werden wir zusätzlich zur Versorgung der Schulkinder auch Familien die sich in einer besonderen Notsituation befinden durch eine gezielte Essensausgabe unterstützen. Dieses vom Land Baden-Württemberg, vertreten durch die Baden-Württemberg Stiftung in Stuttgart, unterstütze Projekt, setzt über die Region im Schiltal hinaus eine wichtiges Signal einer länderübergreifenden Hilfe, die auch einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Frieden in der Region beiträgt. Besonders in Aninoasa wird der Fortschritt der Sozialkantine mit besonderem Interesse verfolgt. An dieser Stelle wollen wir uns auch ganz herzlich bei der Baden-Württemberg Stiftung für die Unterstützung bei den Hilfstransporten und der Realisierung der „Sozialkantine Aninoasa“ bedanken. Der gleiche Dank geht auch an die Wilhelm-Oberle Stiftung aus Staufen, die uns immer wieder bei den Hilfstransporten und Projekten in lobenswerter Weise zur Seite steht. Ganz besonders wollen wir das Engagement unseres Vereinsmitglieds Frau Inge Bayer aus Hohberg erwähnen, die auch dieses Jahr durch das Sammeln von Geldspenden in der Gemeinde den stolzen Betrag in Höhe von 1.630.-€ für den guten Zweck dem Verein übergeben hat. Auch unserem Vorstandsmitglied Alexander Franz haben wir es zu verdanken, dass der Fortschritt des Ausbaus der Sozialkantine in diesem Jahr gesichert war.
Ende Oktober Anfang November 2011 werden wir den letzten Hilfstransport in diesem Jahr durchführen. Hier wollen wir ca. 700kg Haferflocken und Mosaikfliesen, die wir von der Huber Mühle in Niederschopfheim erhalten, nach Rumänien transportieren. Auch unsere treuen Wegbegleiter aus Ettenheimweiler wollen uns weitere Lebensmittel mit auf die Reise geben. Allen Helfern und Spendern die hier nicht genannt wurden sei ebenfalls ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.
Mit lieben Grüßen
Gerhard Rudolf Elke Rudolf
1. Vorsitzender 2. Vorsitzende