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Hilfstransport ins Schiltal , 30.4.2010 - 8.5.2010

Liebe Freunde, Gönner, Sponsoren und Vereinsmitglieder,
auch im Jahr 2010 haben wir mindestens 3 Hilfstransporte nach Rumänien geplant. Wie schnell die Planungsphase in die Realität umgesetzt wird, hat der erste durchgeführte Transport nach Aninoasa gezeigt. Im Vorfeld haben unsere Freunde und Helfer aus Ettenheim / Ettenheimweiler wieder eine eindrucksvolle Arbeit geleistet. 260 Schulranzen gefüllt mit Schreibmaterialien konnten wir mit auf die Reise nehmen. Eine große Unterstützung war bei dieser Fahrt auch die Bezuschussung des Hilfstransportes durch die Baden-Württemberg-Stiftung aus Stuttgart, für die wir uns ganz herzlich bedanken möchten. Aber auch medizinische Bedarfsmittel, wie Defibrilatoren, Blutdruckmessegräte, ein tragbares EKG, Wandfliesen, Parkettbodenplatten, Kleider, Schuhe und Lebensmittel waren mit an Bord. Bei Beginn der Reise stellten wir auf der Fahrt von Ohlsbach nach Offenburg ein merkwürdiges Fahrverhalten unseres Lkw fest. Eine kurze Kontrolle in Offenburg brachte das Übel zum Vorschein. In dem rechten Vorderreifen war kaum noch Luft vorhanden. Bei der Firma Vergölst wurde ein defektes Ventil festgestellt und der Schaden auch gleich behoben. Mit 2-stündiger Verspätung ging es dann auf die Autobahn Richtung Osterreich, Ungarn und Rumänien. Alles verlief problemlos und nach 36 Stunden Fahrt kamen wir am 1 .Mai am späten Nachmittag in Aninoasa an. Am gleichen Tag wurde der Ablauf der nächsten Tage besprochen, um alles termingerecht abwickeln zu können. Wie immer erhielt Herr Dr. Popa die medizinischen Bedarfsmittel treuhänderisch zur weiteren Verwendung, mit der Gewissheit, dass die hilfsbedürftigen Menschen kostenlos mit den aus Deutschland mitgebrachten Spenden versorgt werden. Mit besonders großer Freude und Dankbarkeit nahm Dr. Popa die mitgebrachten Defibrilatoren und das EKG-Gerät entgegen. An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen von Dr.Popa bei Herrn Dr.Wiederkehr aus Mahlberg, Herrn Dr. Wacker aus Griesheim und Herrn Dr. Huber aus Offenburg für die Spenden bedanken. Bei dieser Gelegenheit haben wir wieder erfahren, dass die medizinische Versorgung im Schiltal immer schlechter wird. Es fehlt in den Krankenhäusern an Medikamenten, die Kranken müssen ihre benötigten Medikamente selbst kaufen und in die Krankenhäuser mitnehmen, um behandelt werden zu können. Die rumänische Regierung kürzt stetig das Budget für die Krankenhäuser und Arztpraxen. Zeitweise erhalten die Ärzte nur einen Teil ihres Gehaltes. Dr. Popa und seine Frau gehören zu den wenigen Ärzten die von ihrem eigenen Geld Medikamente für ihre Patienten kaufen, daher sind die mitgebrachten Spenden eine große Hilfe bei der ärztlichen Versorgung der Menschen. Allen Ärzten, Apothekern und Krankenhäusern im Ortenaukreis möchten wir für ihre Unterstützung ganz herzlich danken.
Auf große Freude stießen auch dieses Mal die gesammelten und mit Schulmaterial gefüllten Schulranzen, die wir an die Schulanfänger in den 3 Kindergärten in Aninoasa, an einer Schule in Petrila und an Grundschüler einer Kindertagesstätte in Petrosani persönlich verteilt haben. Diese sehr hilfreiche Spende von unserer „Zweigniederlassung“ in Ettenheim ist für die Kinder ein guter Start für den anstehenden Schulbeginn im Herbst.
Ein besonderer Punkt war die Abklärung eines neuen Projektes, das wir gemeinsam mit der Baden- Württemberg Stiftung realisieren möchten. Da dem Verein besonders Kinder und ältere Menschen am Herzen liegen, haben wir uns dazu entschlossen, in unserem eigenen Gebäude in Aninoasa eine Sozialkantine einzurichten, Hierzu haben wir schon seit längerer Zeit Kontakt mit den Behörden aufgenommen, um eine Plansicherheit zu erhalten, was in Rumänien nicht immer einfach ist. Wichtig waren die Zusagen und Genehmigungen im Vorfeld von dem Gesundheitsamt und dem Bürgermeisteramt.
Bei den Behörden haben wir alle Details abgeklärt die notwendig sind, die vielen Genehmigungen zu erhalten. Nach langer Zeit haben wir wieder Kontakt zu Herrn Botgros, Bürgermeister der Stadt Aninoasa aufgenommen und ihm unser Vorhaben mitgeteilt. Bei einer Besprechung konnten wir sehr bald feststellen, dass Herr Botgros dem Anliegen sehr wohl gesonnen gegenüber steht, Eine formale Eingabe des Vereins wurde umgehend bearbeitet und Herr Botgros hat uns in schriftlicher Form seine Genehmigung und Unterstützung unseres Projekts zugesichert. Dabei war es uns ganz wichtig klarzustellen, dass die Federführung des Projektes in Zusammenarbeit mit der Baden-Württemberg Stiftung allein in den Händen des deutsch/rumänischen Vereins liegt und keine Kooperation mit dem Bürgermeisteramt der Stadt Aninoasa eingegangen werden muss. Unabhängig davon, werden wir mit der Schuldirektorin Frau Botgros, welche zeitgleich einen Antrag zur Genehmigung der Nachmittagsbetreuung beim Schulamt stellt, die Abwicklung und Vorgehensweise im Detail gemeinsam besprechen. Die Aussicht auf Genehmigung beim Schulamt hat jedoch nur dann Erfolg, wenn gewährleistet werden kann, dass die Kinder ein regelmäßiges Mittagessen erhalten. Da die Stadtverwaltung dazu nicht in der Lage ist, möchten wir durch das geplante Hilfsprojekt Sozialkantine unseren Beitrag zum Erfolg leisten. Dieses würde bedeuten, daß zirka 20 Schüler eine zusätzliche schulische Nachmittagsbetreuung in der Schule von Aninoasa erhalten, Für weitere 20 ältere Menschen soll durch eine Essensausgabe die Möglichkeit geschaffen werden, ein warmes Essen zu bekommen. Für die Realisierung müssen wir in unserem Gebäude noch einen Anbau durchführen, wo wir die Heizungsanlage und die Toiletten unterbringen können. Die erforderlichen Räumlichkeiten wie Küche, Speiseraum, Lager, Umkleideräume, Duschen usw. werden ebenfalls in dem eigenen Gebäude des Vereins geschaffen. Der von uns unterstützte Student der Architektur Alexander Patrichi, hat uns schon die ersten Entwürfe vorgelegt. Bei der nächsten Reise nach Rumänien im August, werden wir dann den Bauantrag beim Bürgermeisteramt in Aninoasa einreichen. Auch die guten Kontakte zu ähnlichen Einrichtungen in Petrosani haben uns wertvolle Hinweise gegeben, damit das Projekt ohne größere Verzögerungen durchgeführt werden kann, Sicherlich gibt es noch vieles zu regeln und zu besprechen, um alle behördlichen Vorschriften und Auflagen zu erfüllen. Doch mit der zugesicherten Unterstützung durch das Bürgermeisteramt müsste ein baldiger Beginn der Sozialkantine möglich sein.
Die Sach- und Lebensmittelspenden wurden wie immer nach Rücksprache mit unserer Vizepräsidentin Frau Lucretia Alb-Dunca an besonders hilfsbedürftige Menschen verteilt. Auch hier möchten wir uns bei allen Spendern recht herzlich bedanken. Nach all den positiven Ergebnissen, haben wir dann am 7.Mai 2010 wieder die Heimreise nach Deutschland angetreten.
An dieser Stelle möchten wir alle Unterstützer und Gönner noch einmal darum bitten, auch weiterhin medizinisches Bedarfsmaterial und Lebensmittel zu sammeln. Gerade diese Hilfsgüter werden in unserem Tätigkeitsbereich im Schiltal dringend benötigt.